Die Chirotherapie zählt zu den Therapieformen der Manuellen Medizin. Wie im Wort schon sichtbar (Cheiron=manuell=Hand) hat diese Methode damit zu tun, dass mit den Händen therapiert wird.

Sie eignet sich vorallem zur Behandlung von Schmerzen der Gelenke, der Muskeln, der Wirbelsäule, des gesammten Bewegungsapparates. Die Chirotherapie geht dabei weiter als die Massage. Bei dieser steht die Behandlung von Muskelverspannungen im Vordergrund. Bei der Chirotherapie rücken die Gelenke in den Mittelpunkt.

Durch entsprechende Grifftechniken wird zuerst die Gelenkfunktion untersucht. Finden sich dabei sogenannte Blockierungen, dann können diese durch therapeutische Grifftechniken gelöst werden. Der dem zugrunde liegende physiologische Mechanismus ist dabei komplexer, als es das kurze „Knacken“, welches bei solch einer Manipulation ausgelöst werden kann, ahnen läßt. Es werden dabei umfachreiche neuromuskuläre Regelkreise beeinflusst, die relativ plötzlich einen Verspannungsschmerz im Muskel lösen können.

Die Osteopathie, eine weitere Form der Manuellen Medizin, geht dabei noch einen Schritt weiter. Durch ihre Techniken gelingt es sogar, Organfunktionen über vegetative Regelkreise zu beeinflussen.

Wie sieht so eine Behandlung aus?

An erster Stelle steht die Schmerz-Anamnese, die durch eine körperliche Untersuchung verifiziert wird. Dann werden entsprechende Gelenke oder Gelenkgruppen identifiziert, die mit dem Schmerz zusammen hängen können. Diese werden dann durch entsprechende Lagerungstechniken und Grifftechniken sprichwörtlich behandelt.

Häufig lindert die Behandlung eine Schmerzsymptomatik sofort. Die Dauer der Schmerzreduktion ist sehr individuell. Es können mehrere Behandlungen notwendig sein.

Zusammenfassung:

Die Chirotherapie ermöglicht es durch gezielte Manipulationstechniken der Gelenke aber auch der Wirbelsäule Blockaden zu lösen, Verspannungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.